Einsamkeit ist vorerst ein persönliches Gefühl von Schmerz und Leere, und zugleich ein weit verbreitetes Phänomen. Sie betrifft nicht nur alte und alleinstehende Menschen, sondern ist in allen Altersgruppen vertreten und wird unterschiedlich wahrgenommen. Wir finden Einsamkeit auf globaler, gesellschaftlicher, individueller sowie zwischenmenschlicher Ebene.
Die Vereinzelung und Technologisierung unserer Zeit, fehlende tiefgehende Kontakte und persönlich schwierige Lebensphasen lassen uns vereinsamen und führen zu einer neuen Form kollektiver Unverbundenheit. Viele Menschen erleben Phasen, in denen sie sich abgeschnitten, unverstanden oder innerlich leer fühlen – selbst inmitten anderer. Eine schmerzhafte menschliche Erfahrung, ist doch eines unserer tiefsten Grundbedürfnisse Verbindung, Sinn und Zugehörigkeit.
Einsamkeit wirkt sich stark auf unsere leib-seelische Gesundheit aus. Wir betrachten die schmerzhaften Seiten der Einsamkeit (Alter, sexuelle Orientierung, Geschlechtsidentität, Armut, Krankheit, Beeinträchtigung, Migration, Trennung, Tod, ...) und das Alleinsein als Ressource, als inspirierende und schöpferische Qualität.
Indem wir Einsamkeit wahrnehmen und Verbindungen pflegen – zu Personen, Tieren, der Natur oder auch in spiritueller Form, stärken wir nicht nur unser eigenes Wohlbefinden, sondern tragen auch zu einer gesünderen Gesellschaft bei, die dem Sozialwesen Mensch wieder etwas gerechter wird und Individualität sowie gesellschaftliches Miteinander vereinbaren lässt.
Wie können Impulse und Strategien aussehen, die im Beratungskontext aber auch privat helfen, Einsamkeit resilient zu begegnen und dadurch ein Aufkommen von Stressoren, die Einsamkeitsgefühle hervorrufen oder fördern, zu reduzieren?
| Preis p. Teilnehmer:in | € 95,00 |
|---|---|
| Max. Teilnehmerzahl | 13 |
| Freie Plätze | 9 |