Auf den ersten Blick scheint das Thema „Schuld und Ausgleich“ eng mit moralischem Druck, äußeren Normen und dem Gefühl des „Müssens“ verbunden zu sein. Doch wenn wir tiefer eintauchen, entdecken wir, dass es dabei nicht um Pflichterfüllung geht, sondern um eine innere Ausrichtung – hin zu einem Leben in Balance, Authentizität und Freiheit. In diesem Seminar widmen wir uns jenen unbewussten Dynamiken, die durch Schuldgefühle, Scham oder übergroße Verantwortung entstehen – auch wenn deren Ursprung weit in der Vergangenheit oder gar in vorherigen Generationen liegt. Solche seelischen „Schulden“ wirken oft noch lange nach und können unser heutiges Leben belasten, ohne dass wir genau wissen, warum.
Die systemische Sichtweise bietet hier kraftvolle Impulse: Wenn wir Schuld in symbolische „Schulden“ umwandeln, entsteht die Möglichkeit des Ausgleichs – nicht durch Strafe oder Selbstverzicht, sondern durch bewusstes, gutes Handeln. Wir erforschen in diesem Seminar die Idee eines heilsamen inneren Ausgleichs, der weder mit moralischer Schwere noch mit Selbstverurteilung zu tun hat, sondern mit dem Wunsch, in Frieden mit uns selbst und der Welt zu kommen. Dankbarkeit und die Bereitschaft, etwas zur Verbesserung beizutragen, sind dabei Schlüssel zur Wandlung. Der Blick richtet sich nicht auf das Fehlende, sondern auf das Mögliche – auf das, was wir heute in die Welt bringen können.
Preis p. Teilnehmer:in | € 260,00 |
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Max. Teilnehmerzahl | 10 |
Freie Plätze | 10 |
Datum, Uhrzeit | Ort |
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Fr, 13.02.2026, 14:00 - 19:00 Uhr | bildungsfreiraum Mozartstraße |
Sa, 14.02.2026, 10:00 - 18:00 Uhr | bildungsfreiraum Mozartstraße |