Ganz ehrlich: ein wenig narzisstisch sind wir alle. Es ist ein schmaler Grat zwischen gesunder Selbstliebe und destruktivem Narzissmus. Gesunder Narzissmus hilft uns, uns selbst zu schützen, unser Selbstbild zu pflegen und angemessene Ziele zu verfolgen. Wir können Bedürfnisse und Interessen wahrnehmen, ohne andere dabei zu manipulieren oder zu schädigen. Destruktiver oder gar pathologischer Narzissmus belastet Beziehungen und kann tiefe Verletzungen verursachen. Treten diese Persönlichkeitsanteile zu stark in den Vordergrund, haben Menschen ein übertriebenes Gefühl der eigenen Wichtigkeit, ein starkes Bedürfnis nach Bewunderung und mangelndes Einfühlungsvermögen gegenüber anderen. Gleichzeitig können sie sehr empfindlich auf Kritik reagieren, was häufig zu Kränkungen und Konflikten führt. Wir beschäftigen uns mit Narzissmus in uns selbst und in anderen und suchen nach konstruktiven Wegen im persönlichen Leben und in der Beratungspraxis.