Fragen der Ethik tauchen in der Beratung immer wieder auf. Es beginnt schon mit der Einschätzung, was denn Beratung überhaupt sein kann und darf.
Auch die Frage, wie ich den Menschen sehe (Menschenbild und Weltbild) ist eine zutiefst ethische. Sie verstärkt sich noch, wenn wir die Themen von Transzendenz wie zB Spiritualität und Glaube dazu nehmen. Oft geht es in der Beratung auch um Themen wie Schuld, Krankheit und Tod - wie mit ihnen umgehen, wie sie einordnen? Auch das ist eine zutiefst ethische Frage - gerade wenn die Wertesysteme von Klient*in und Berater*in weit auseinander liegen.
Anhand des Berufsbildes der Lebens- und Sozialberatung, von Impulsen aus verschiedenen Ansätzen der Begleitung/Beratung und den ganz praktischen Fragen aus dem Beratungsalltag werden wir uns den Ethischen und Werte-Fragen in Theorie und Praxis annähern.
Neben den Anliegen der Teilnehmer*innen werden folgende Fragen auf jeden Fall bearbeitet:
Welche Grundhaltungen, Ethischen Grundsätze und Standesregeln gelten für Lebens- und Sozialberater*innen allgemein?
Welche Wert-Haltungen machen mich als Berater*in aus?
Wie ist das Berufsbild zu definieren und von anderen Beratungsberufen abzugrenzen?
Wann darf/soll/muss ich eine Begleitung abgeben?
Freiheit und Verantwortung eine*r Berater*in?
Wie bewahre ich mir langfristig die Motivation und die Sinnerfüllung in meiner Arbeit?
Wie gehe ich mit Klient*innen um, die ein völlig anderes Wertesystem haben?
Wie gestalte ich die Qualität meiner Beratungstätigkeit? Persönliche Weiterentwicklung, Weiterbildung und Psychohygiene?